Mitmachen statt nur Zugucken: Offene Bühne bei Jazz am Schießberg am Freitag, 08. Juni 2018, 20 Uhr

Calw, 31.05.2018 | Bevor die Konzertreihe Jazz am Schießberg in die Sommerpause geht, wird es im Forum des Hermann-Hesse-Gymnasiums noch einmal so richtig heiß: Am Freitag, 8.6.2018, werden Künstlerinnen und Künstler unterschiedlicher Couleur auf einer sogenannten „Open Stage“, einer offenen Bühne, auftreten. Weitere Beiträge zu diesem Soziokulturellen Abend sind erbeten und können vorab per Mail an info@stadtlandkultur.de angemeldet werden. Auch spontane Beiträge sind willkommen.

Aus dem Integrationsprojekt „Mitmachen statt nur Zugucken“ ist der Gedanke eines soziokulturellen Netzwerks für den Landkreis Calw entstanden. Waren es zunächst in erster Linie Flüchtlinge, für die Musikgruppen und für deren ehrenamtliche Helfer Seminare angeboten wurden, so widmet sich der Verein StadtLandKultur e.V. heute gezielt dem gesellschaftlichen und kulturellen Miteinander aller Gruppen und Personen, die in der Region zusammenleben.

Beim Soziokulturellen Abend werden neben Fausto Ruque und seinem Gitarrenensemble auch die Trommelgruppe „Jayantha Gomes & the Clan“, das Vokalensemble „PentaPhone Singers“ sowie die Theatergruppe mit dem ungewöhnlichen Namen „Eine junge Gruppe Menschen, die sich zum Ziel gesetzt hat, außerhalb der Glitter-und Glamourwelt Kultur zu machen!“ dabei sein.

Das Gitarrenensemble wurde im letzten Jahre von Fausto Ruque vom Verein StadtLandKultur und von Tobias Zinser vom Arbeitskreis Asyl ins Leben gerufen. Jugendliche und Kinder aus Syrien und Afghanistan lernen unter fachkundiger Leitung die Grundlagen des Gitarrenspiels und präsentierten bereits die ersten Erfolge. Die Band Jayantha & the Clan ist die Verwirklichung einer Idee des srilankischen Künstlers Jayantha Gomes. Das Hauptanliegen der Gruppe Jayantha & the Clan ist es, durch ihre Musik Wege zur Toleranz und Mitmenschlichkeit zu eröffnen. Trommeln dient als Brücke von Mensch zu Mensch und spannt einen Bogen zwischen Kulturen.

Das fünfköpfige Ensemble „PentaPhone Singers“, zusammengesetzt aus geübten Laien aus dem Großraum Calw/Weil der Stadt, singt Lieder aus der Klassik über Jazz bis hin zur Folklore und Pop-Musik. Meist a cappella, manchmal auch begleitet mit E-Bass oder Gitarre, Querflöte und Percussion. Freude an der Musik und am Singen hat die Gruppe zusammengebracht. Ihr Repertoire reicht von Bach und Händel über A. Ronell, Mancini, The Eagles, Billy Joel bis Carlos Santana und Stevie Wonder, nur um einige zu nennen. Mit viel Experimentierfreudigkeit und dem Vorsatz, sich keinem Genre zu verschreiben, werden die Titel selbst arrangiert. Somit halten sich die PentaPhone Singers alle Türen offen, um sich selbst und ihr Publikum mit ihren Stücken zu überraschen.

„Eine junge Gruppe Menschen, die sich zum Ziel gesetzt hat, außerhalb der Glitter-und Glamourwelt Kultur zu machen!“ ist – wie der Name bereits erahnen lässt – ein junges, spontanes und ideenreiches Team in der Welt des Improvisationstheaters. Ins Leben gerufen wurde die Gruppe vor nun bereits drei Jahren von Jana Reichert, welche zu dieser Zeit ihren Bundesfreiwilligendienst im Jugend-und Kulturzentrum W3 in Holzgerlingen verrichtete. Seitdem treffen sich die Hobby-Schauspieler regelmäßig im W3. Mit das elementarste Merkmal des Improvisationstheaters ist das Publikum. So dient es als der Inputgeber schlechthin bei verschiedenen Spielen, da es beispielsweise den Spielort, die Emotion, das Spielgenre oder die Beziehung der Spieler untereinander vorgibt.

„Von soziokultureller Integrationsarbeit profitieren wir alle,“ sagt Urs Johnen, Vorsitzender des Vereins StadtLandKultur. „Es macht Spaß, einander mit dem jeweiligen kulturellen Hintergrund besser kennenzulernen – ganz egal, ob es um die alten Nachbarn oder Flüchtlinge aus Kriegsgebieten geht.“ Die Einladung zum Mitmachen richtet sich deshalb an die AkteurInnen und Gruppierungen aller Nationalitäten, Religionen und Altersstufen, die in Calw und Umgebung zuhause sind.

Beginn der Veranstaltung am Freitag, 08.06.2018 ist um 20 Uhr, Einlass ab 19:30 Uhr.

Der Eintritt ist frei. Es werden Spenden für soziokulturelle und integrative Musikprojekte gesammelt. Weitere Informationen zu diesen Projekten: www.stadtlandkultur.de.